‚OKRs haben unserer Organisation den Spiegel vorgehalten. Das muss man aushalten können.‘

So hat der CEO eines mittelständischen Unternehmens die Einführung von OKRs in seiner Organisation geschildert.

Der hohe Impact von Objectives Key Results auf Organisation und Kultur wird häufig als Risiko gesehen.

Dabei ergeben sich daraus weitaus größere Chancen, die eigene Organisation stetig weiterzuentwickeln und agil zu halten:

Hier die 5 Top- Themen, die mit und  ‚beyond OKRs‘ gestaltet werden können:

Autonomie

OKRs besitzen die Grundidee, Teams eigenständiger an ihrer Zielerreichung arbeiten zu lassen. Die Selbstwirksamkeit von Mitarbeiter*innen und Teams kann darüber hinaus in mehreren Schritten weiter erhöht werden:

• Auswahl der Methoden zur Erledigung von Aufgaben
• Eigenständige Priorisierung von Aufgabenfedern
• Identifikation von Projekten und Aufgaben
• Identifikation externer Projekte und strategischer Aufgaben

Partizipation

Ein zentraler Gedanke von Objectives Key Results ist die Kombination von „Top-Down“ mit „Bottom-Up“ Entscheidungen.

Viele Organisationen stellen nach kurzer Zeit fest, dass sie sich ein stärkeres „Bottom-Up“ wünschen, dies jedoch durch kulturelle Formate unterstützt werden muss, damit die Freiheitsgrade auch gelebt werden.

Tipp: Mitarbeiter*innen zunehmend in Entscheidungen integrieren – dafür konkrete Formate entwickeln, die die Beteiligungsbarriere minimieren.

Führung

Die klassische Führungsrolle hat sich in den letzten Jahren stark weiterentwickelt. OKRs setzen ein integrierendes Führungsmodell voraus. Dies stellt insbesondere detailorientierte Führungskräfte mit Hang zum Mikromanagement vor Herausforderungen.

Tipp: Helfen Sie Ihren Führungskräften neue Führungsstilen (z.B. Servant-Leadership, Teamcoach,…) zu entwickeln. Denken Sie zusätzlich darüber nach, wie sich Führungsaufgaben auf unterschiedliche Köpfe verteilen können.

Strategie

Die Einführung von OKRs führt häufig dazu, dass Strategien verständlich formuliert und frühzeitig an die Teams und Mitarbeiter*innen kommuniziert werden, damit diese ihre an ihren Zielen arbeiten können.

Im nächsten Schritt geht es darum, Inputs aus der Organisation zunehmend und frühzeitig in die Definition der Strategie zu integrieren.

Tipp: Formate wie den Strategie-Jam einführen und den besten Ideen ein Umsetzungsbudget bereitstellen.

Purpose

In diesem Bereich besteht (noch) der höchste Handlungsbedarf. Nur wenige Unternehmen haben sich aktiv mit ihrem Purpose auseinandergesetzt. Auch auf Team-Ebene fehlt häufig die Begeisterung für Unternehmensziele , wenn weder der Unternehmens- noch der Team-Purpose geklärt ist.

Tipp: Man muss nicht gleich auf Unternehmens-Ebene ansetzen: auch Team-Purpose Workshops können helfen die Diskussion zum Thema Purpose zu initiieren.

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